1749 wurde die heutige dem heiligen Georg geweihte Kirche in Frettenheim erbaut. Sie steht an der Stelle einer früheren Kirche, die Allen Heiligen geweiht war.
Von der Vorgängerkirche existiert lediglich ein gotisches Steinfragment. (Unter Treppe zur Empore angebracht.)
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Das schlichte Gotteshaus (ca.75 Sitzplätze) ist im damaligen Stil der Zeit als Saalkirche gebaut.
Vier bleiverglaste Rundbogenfenster bringen Licht in den Kirchenraum. Im kleinen Dachreiter befinden sich 2 Glocken, datiert 1756 und 1952. Im trapezförmigen Chor steht das Schmuckstück unserer Kirche, ein Barockaltar mit der Statue des hl. Michael. Wann der Altar in unserer Kirche Einzug hielt und über seine Herkunft, liegen uns keine sicheren Unterlagen vor.
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"Der Altar der kleinen katholischen Kirche zu Frettenheim soll alter Überlieferung nach aus der Mainzer kurfürstlichen Kapelle
stammen. Ob dieser kleine (ca. 4,50 m hohe) Holzaltar mit der Figur des Erzengels Michael aus der Zeit von 1730/ 40 tatsächlich
in St Gangolph (oder in einer Hauskapelle der Martinsburg) stand, ist vorerst nicht zu belegen. Aus seiner Qualität und der
Kostbarkeit des Furniers kann man doch annehmen, dass er nicht ursprünglich für eine solch kleine Landgemeinde angefertigt wurde."1)
Zur Ausstattung des kleinen Kirchleins gehören auch der heilige Georg und Maria mit Jesus die an den Aussenwänden angebracht sind.
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Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten feierte die Frettenheimer Filialgemeinde am 12. Juni 1999 das 250jährige Kirchenjubiläum mit unserem Bischof Karl Kardinal Lehmann.
Wir feiern alle 3 Wochen Vorabendgottesdienst. Zudem wird am darauffolgenden Dienstag während der Schulzeit eine Eucharistiefeier angeboten.
Seit 1868 ist Frettenheim Filialgemeinde der Pfarrei St. Jakobus Dittelsheim-Heßloch
1) Die Kunstdenkmäler von Rheinland?Pfalz. .Die Kunstdenkmaler der Stadt Mainz: Teil 1: bearb. von Fritz Arens, Mainz 196 1, S.315